Wie die Radioshuttles von Toyota das Platzproblem bei der heimischen Fachmarktkette Zgonc lösten

Wie holt man aus wenig Fläche möglichst viel Lagerkapazität heraus?

Diese Frage stellte sich die Fachmarktkette Zgonc - und löste sie gemeinsam mit Toyota Material Handling. Seitdem sind in Hagenbrunn drei weitere Toyota Radioshuttles unterwegs. Diese haben die Abläufe im Lager massiv verändert.

Zgonc Handel GmbH

  • Gründung: 1957
  • Unternehmen: 17 Großfilialen mit kompletten Lägern plus 16 kleine Shops ohne eigenem Lager
  • Anwendungen: Horizontaler Transport, Stapeln, Kommissionieren, Be- und Entladen
  • Flotte (Hagenbrunn): 5 Toyota Radioshuttle und 25 manuelle Stapler

Ergebnis

Für die Mitarbeiter, sagt Wilhelm Breitseher, Verkaufsleiter bei Zgonc, ist das Arbeiten definitiv angenehmer und auch sicherer geworden.  

(Personen v.l.n.r.: Beate Hank und Alfred Göbl (Toyota), Rudolf Deimel und Wilhelm Breitseher (Zgonc), Werner Lehegzek und Astrid Janisch (Toyota)

Mehr Raum

2019 sah sich die Fachmarktkette Zgonc der Aufgabe gegenüber, eine Lagererweiterung von 3.500 m² am Standort Hagenbrunn (bei Wien) zu planen. Dieser Zubau war notwendig geworden, da man das Filialnetz von 17 Großfilialen 2012 um zusätzliche 16 Shops erweiterte. Diese Shops führen nicht das gesamte Sortiment von rund 14.000 Artikeln, müssen dennoch das Lieferversprechen von maximal zwei Werktagen halten.

Gemeinsam erarbeitete man mit dem langjährigen Partner Toyota Material Handling eine Lösung, die den verfügbaren Platz so optimal wie möglich nutzen lässt. So fiel die Entscheidung, neben einer konventionellen Regalanlage mit 1.470 Palettenplätzen wieder auf Radioshuttles zu setzten, die nun weitere 3.000 Palettenplätze bedienen.

Gegen die Raumverschwendung

Das Toyota Radioshuttle ist bereits seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt, aktuell in der sechsten Generation. Die ferngesteuerten Shuttles werden von Staplern in die "Lagertunnel" gesetzt, wo sie auf Knopfdruck den hinterlegten Auftrag erledigen. 

Toyota Material Handling entwickelte das halbautomatische Kompaktlagersystem als Einheit aus Regal- und Shuttle-Elementen, die gemeinsam mehrere Anforderungen erfüllen: In erster Linie geht es um die optimierte Nutzung von Raum - bis zu 85 Prozent des Volumens der Halle können als Lagerfläche dienen. Gleichzeitig ermöglicht der halbautomatische Ansatz Produktivitätssteigerung, da die Staplerfahrer entlastet werden. Beide Aspekte gemeinsam führen wiederum zu einer Reduktion der Betriebskosten. Hinzu kommt das Radioshuttles zu deutlich weniger Kontakten zwischen den Staplern und den Regalen führen, womit sowohl Anfahrschäden an der Infrastruktur als auch Beschädigungen der Ware gegen Null reduziert werden.

"Wir waren damals die ersten, die mit einem derartigen System in den Markt gegangen sind", sagt Werner Lehegzek, Leiter Produktmanagement von Toyota MH Austria, "und dieser Entwicklungsvorsprung macht sich natürlich bezahlt."

Schubmaststapler beim Kommissionieren

Mehr Sicherheit durch weniger Maßnahmen

Eine weitere Herausforderung stellte der nicht genutze Raum oberhalb der Laderampe dar, für die es zwei wenig befriedigende Alternativen gab. Das Volumen nicht zu nutzen, hätte einen Optimierer wie den Zgonc-Verkaufsleiter geschmerzt. Eine manuelle Lagerung wiederum hätte nicht nur das Errichten einer Zugangsstruktur erfordert - sondern auch zu zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen geführt.

Im Zuge der finalen Planung entschied man sich auch in diesem Bereich für eine Shuttle-Lösung, die nun die komplette Nutzung des Raums über den Rampen ermöglicht. Gleichzeitig war auch hier der Aspekt der Sicherheit für Wilhelm Breitseher von wesentlicher Bedeutung. Radioshuttles sind serienmäßig mit einer Personenschutzanlage ausgestattet, die den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Dank der eingebauten Sensoren erkennt das Shuttle Personen und Gegenstände und stoppt, bevor es überhaupt zu einer Berührung kommen kann.

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