Millionen Arbeitnehmer in ganz Europa leiden an arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen. Bei der Sechsten Europäischen Erhebung der Arbeitsbedingungen gaben rund drei Fünftel der Arbeitnehmer in der Europäischen Union an, unter diesen Beschwerden zu leiden. Zu den größten Risikofaktoren zählen unter anderem wiederholte Hand- oder Armbewegungen sowie das Heben und Bewegen von Personen oder schweren Lasten.
Für Toyota Material Handling haben die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeiter, Partner und Kunden stets höchste Priorität. Die Fortführung der Partnerschaft mit der EU-OSHA im Rahmen der neuesten Kampagne untermauert das Bestreben des Unternehmens, eine gesunde und sichere Gesellschaft zu fördern.
Schon seit vielen Jahren stellt Toyota bei der Entwicklung neuer Flurförderzeuge den Bediener ins Zentrum. Ein ergonomischer Arbeitsplatz, z. B. in der Fahrerkabine eines Gabelstaplers, sorgt dafür, dass der Anwender alle Bedienelemente leicht und bequem erreichen kann, gegen Erschütterungen geschützt ist und gleichzeitig eine gute Rundumsicht hat. Assistenzsysteme, wie Gabelkameras oder Positionslaser, können sowohl den Komfort als auch die Sicherheit deutlich erhöhen. Der Mitarbeiter wird dadurch entlastet, ermüdet langsamer und bleibt somit länger konzentriert. Das hat wiederum einen großen Einfluss auf die Sicherheit im Lager.
Laut einer Eurostat-Studie entstehen 10 % der schweren Verletzungen in der europäischen Industrie beim Umgang mit Flurförderzeugen. Mehr als 80 % der Fälle sind dabei auf eine falsche Bedienung der Geräte zurückzuführen. Aus Sicht von Toyota Material Handling ist es daher besonders wichtig, dass Kunden und deren Mitarbeiter kontinuierlich für eine Sicherheitskultur sensibilisiert werden und diese auch gefördert wird.
Neben Fahrerschulungen, die von Toyota passend zu jedem Flurförderzeug angeboten werden, tragen die Möglichkeiten der Digitalisierung zu einer erhöhten Sicherheit bei. Über das Toyota Flottenmanagementsystem I_Site lässt sich beispielsweise der Zugang zu Geräten verwalten, die Fahrerlaubnisse von Bedienern nachverfolgen sowie ein Pre-Operational-Check, bei dem der Mitarbeiter vor Inbetriebnahme den Gerätezustand überprüfen muss, einrichten.
Alle Toyota Lagertechnikgeräte sind „Smart Trucks“, die durch serienmäßig integrierte Telematik-Hardware miteinander vernetzt sind. Durch die stetige Übertragung von Betriebsdaten an das Toyota Flottenmanagementsystem I_Site können sämtliche Abläufe analysiert und optimiert werden. Die Telematik-Einheit registriert zudem Zusammenstöße (Schocks) und kann in Echtzeit eine Mitteilung z. B. auf das Mobiltelefon der Lagerleitung auslösen. So können direkt Maßnahmen zur Beseitigung von Gefahrenstellen ergriffen werden.
Die Team Challenge mit I_Site nutzt diese Daten, um in einem spielerischen Ansatz die Sicherheit im Lager nachhaltig zu erhöhen. Bei dem betriebsinternen Wettbewerb werden die Mitarbeiter in funktions- und schichtübergreifende Teams eingeteilt, so dass ein Wir-Gefühl entsteht. Das Ziel ist es, die Häufigkeit und Stärke der Schocks über einen definierten Zeitraum zu reduzieren. Eine regelmäßige Kommunikation der Zwischenstände fördert dabei die Motivation und den Wettbewerbsgedanken. Am Ende gewinnt das Team, das am sichersten unterwegs war. Pilotprojekte haben gezeigt, dass die Mitarbeiter deutlich umsichtiger mit den Flurförderzeugen umgehen und insgesamt weniger Unfälle verursachen. Auch nach dem Aktionszeitraum hält dieser positive Effekt an. Dadurch werden nicht nur Schadenskosten an Geräten, Ausstattungen und Waren reduziert, sondern auch die Gesundheit der Fahrer profitiert. Denn auch Zusammenstöße können Muskel-Skelett-Erkrankungen zur Folge haben.
Martina Eisler, PR
E-Mail: martina.eisler@at.toyota-industries.eu
Tel.: +43 (0) 5 05 70-128