Als Hersteller und Lösungsanbieter suchen wir sowohl in unseren eigenen Prozessen als auch zur Unterstützung der betrieblichen Aktivitäten unserer Kunden nach Möglichkeiten, unseren Unternehmens-CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dies erreichen wir, indem wir unser auf neuen Technologien basierendes Portfolio nutzen und bewusst bestimmte Design- und Produktionsentscheidungen treffen: Daten überwachen, Verschwendung vermeiden, effektives Energie- und Emissionsmanagement priorisieren und uns auf kohlenstoffarme Lösungen konzentrieren. Bei Toyota richten wir unsere Umweltberichterstattung zudem an den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) aus: E1 Klimawandel, E2 Umweltverschmutzung, E3 Wasser- und Meeresressourcen, E4 Biodiversität, E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft.
‘Wir wollen beim Klimaschutz führend sein sowie bei anderen Umweltthemen verantwortungsbewusst handeln’
Per Fyrenius,
Senior Vice President Corporate Development
Wir sind im Rahmen unserer Vision bestrebt, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Im Oktober 2023 haben wir der SBTi unsere wissenschaftlich fundierten Ziele für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz zur Genehmigung vorgelegt. Dies hat uns dabei geholfen, die Basis für unseren CO2-Fußabdruck bei Toyota festzulegen und wichtige Dekarbonisierungshebel zu priorisieren. Während wir auf die SBTi-Genehmigung warten, arbeiten wir in einem ersten Schritt an der Sicherstellung der erforderlichen Ressourcen, um die Reduzierung unserer CO2-Emissionen zu beschleunigen und die gesetzten Ziele zu erreichen.
Auf Netto-Null-Emission hinarbeiten
Ausgehend von diesen Daten zählen wir bereits jetzt den Countdown bis zu Netto-Null-Emissionen. Unser aktuelles Ziel, in allen drei Bereichen (Scope 1, 2 & 3) Null-Emissionen zu erreichen, ist für das Jahr 2050 festgelegt. Unsere aktualisierten Ziele werden im Laufe des Jahres 2024 nach Genehmigung durch SBTi veröffentlicht.
Mobilisierung unserer Wertschöpfungskette mithilfe der EcoVadis-Plattform
Umwelt ist einer der vier Bereiche, in denen uns EcoVadis jährlich bewertet – und auch jener Bereich, in dem wir als Toyota zu 90 % mit „hervorragend“ bewertet werden. Damit erreichen wir die höchste Bewertung im Umweltbereich.
Parallel dazu arbeiten wir mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitenden sowie der Gesellschaft zusammen, um die Dekarbonisierung zu beschleunigen. Seit unserem letzten Nachhaltigkeitsbericht haben wir unsere Partner zur EcoVadis-Plattform eingeladen, um die ESG-Transparenz zu steigern. Darüber hinaus teilten uns bereits über 200 Lieferanten ihre Kohlenstoffreifebewertung auf der EcoVadis-Plattform mit.
Lesen Sie mehr über E1 – Klimawandel in unserem Nachhaltigkeitsbericht >>
ISO 14001-konforme Umweltmanagementverfahren sind in all unseren Produktionsstätten vorhanden und werden in allen Vertriebsgesellschaften umgesetzt. Wir erwarten auch von unseren Hauptlieferanten, dass sie nach ISO 14001 zertifiziert sind sowie unseren Verhaltenskodex unterzeichnen. Dieser legt spezifische Anforderungen zur Kontrolle der Umweltverschmutzung fest. Die EcoVadis-Bewertung, die wir bei allen unseren Lieferanten einführen, wird es uns ermöglichen, das vorgelagerte Risiko besser einzuschätzen und zu verwalten.
Gemäß der EU-REACH-Verordnung sind Unternehmen verpflichtet, ihren Kunden Informationen über alle Produkte, die einen besonders besorgniserregenden Stoff (SVHC) enthalten, bereitzustellen. Wir aktualisieren unseren REACH-Brief auf unserer Website deswegen jährlich, um sicherzustellen, dass unsere Kunden Zugriff auf diese Daten haben.
Lesen Sie mehr über E2 – Umweltverschmutzung in unserem Nachhaltigkeitsbericht >>
Als Hersteller von Gabelstaplern halten es unsere Stakeholder für unwahrscheinlich, dass unser Betrieb wesentliche Auswirkungen auf die Wasser- und Meeresressourcen hat. Dennoch sind Daten zur Wasserentnahme in unserem gesamten europäischen Netzwerk verfügbar. Unsere Fabriken sind überwiegend Montagewerke mit begrenzter Wasserentnahme. Wenn es entlang unserer Wertschöpfungskette wesentliche Auswirkungen gibt, sind diese wahrscheinlich in den vorgelagerten Aktivitäten der Wertschöpfungskette zu finden.
Als Teil der Toyota Industries Corporation (TICO) werden wir auch im Fragebogen zur Wassersicherheit des CDP (Carbon Disclosure Project), welcher das globale Offenlegungssystem für die Umweltleistung von Unternehmen betreibt, mit A- bewertet.
Lesen Sie mehr über E3 – Wasser- und Meeresressourcen in unserem Nachhaltigkeitsbericht
Als Hersteller von Gabelstaplern halten es unsere Stakeholder für unwahrscheinlich, dass unser Betrieb einen wesentlichen Einfluss auf die lokale Artenvielfalt hat. Wir werden jedoch eine Risikobewertung auf europäischer Ebene durchführen, um dies zu bestätigen. In unserer Branche konzentrieren sich die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt stärker auf die vorgelagerten Bereiche unserer Lieferkette, weshalb die biologische Vielfalt in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten integriert ist.
Lesen Sie mehr über E4 – Biodiversität in unserem Nachhaltigkeitsbericht >>
Die Etablierung innovativer zirkulärer Geschäftsmodelle ist eine Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und Nachhaltigkeitsprobleme sowie weitere Herausforderungen anzugehen. Als Eckpfeiler des EU Green Deal sehen wir eine wesentliche Änderung der EU-Gesetzgebung in diesem Bereich. Wir arbeiten aktiv mit Experten an der Entwicklung einer Risikokarte und einer Kreislaufwirtschafts-Roadmap und erwarten kontinuierliche Verbesserungen entlang unserer Wertschöpfungskette.
Zero Muda: Materialien wiederverwerten
Bereits ca. 60 % unserer Rückläufer aus dem Mietgeschäft werden bei uns aufgearbeitet und für ein sogenanntes „zweites Leben“ genutzt. Diese Gebrauchtstapler werden an unsere Direktkunden verkauft und von unseren Marketing- und Vertriebsgesellschaften verwaltet. Weitere 30 % werden über indirekte Kunden, also unabhängige Distributoren oder Händler, wiederverwendet.
Zirkuläre Miet- und Serviceinnovation
Unsere Kapazität zur Wiederverwertung wird in unserem gesamten europäischen Netzwerk kontinuierlich erweitert. Etwa 40 % der Mietgeräte unserer Direktkunden werden als Second-Life-Geräte erneut in unsere Mietprogramme integriert, um beim Kunden eingesetzt zu werden.
Ebenso ist der Kundendienst ein wesentlicher Bestandteil unseres Ansatzes zur Maximierung der Lebensdauer unserer Flurförderzeuge. Um Abfall zu minimieren und damit die Kreislaufwirtschaft zu verbessern, erhöhen wir die Anzahl interner Programme, die sich auf die Identifizierung von First- und Second-Life-Möglichkeiten für Flurförderzeuge und Batterien konzentrieren.
Lesen Sie mehr über E5 – Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft in unserem Nachhaltigkeitsbericht
Eine ethische Unternehmenskultur